Amboseli Nationalpark: Im Land der Elefanten
Katrin Gehring • 11. Dezember 2022

Amboseli:
Erfahrungsbericht von 5 Tagen Safari

Der Amboseli Nationalpark ist bekannt für seine riesigen Elefantenherden und natürlich den Kilimandscharo. Im Oktober 2021 verbrachte ich in einer Lodge außerhalb des Parks fünf Tage. Dieser Reiseabschnitt hat meine Erwartungen mehr als übertroffen. Es klingt so kitschig: Amboseli war alles, was ich erhoffte und stillte meine Sehnsucht nach Wildnis.

Ein Ort, auf den ich mich neben der Masai Mara am meisten freue, ist der Amboseli Nationalpark. Hier wartet die Luxus Lodge Satao Elerai auf mich. Eigentlich kann ich sie mir nicht leisten, aber bei meinen Reiseplanungen habe ich mich direkt in sie verliebt. Stundenlang habe ich nach Alternativen gesucht. Am Ende fiel die Wahl dennoch auf diese Lodge – die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.

Eine Frau sitzt in der Amboseli-Region bei einem Sundowner, im Hintergrund thront der Kilimandscharo.

Mit dem Flugzeug von Nairobi in den Amboseli Nationalpark

Die Kenia Reise ist eine Herausforderung für mein Gehirn, weil so viel Neues passiert. Vom Flughafen Nairobi Wilson fliege ich mit einem Kleinflugzeug von Airkenya zum Amboseli Airport. Es handelt sich hierbei um eine geteerte Landepiste im Amboseli Nationalpark mit einem kleinen Häuschen, wo man bereits die Gebühren für den Park bezahlt.


Im Flugzeug ist es entspannt, wir sind nur zu dritt. Ein Pärchen in den Flitterwochen sitzt mit mir in der winzigen Kabine. Die Landschaft von hier oben sieht fruchtbar und grün aus, ganz anders als auf dem Flug in die Masai Mara. Die Zeit verfliegt und eigentlich müssten wir bald landen. Ich blicke suchend nach rechts und links. Müsste der Kilimandscharo nicht zu sehen sein?


„The Kili shows up“

Ich beuge mich nach vorne. Die Piloten im Cockpit sind nicht von der Fluggastkabine getrennt und man kann zu ihnen hinein und durch die Frontscheibe durchblicken. Das mache ich. Und da ist er. Majestätisch. Stolz thronend. Der Kilimandscharo. 5.895 Meter hoch. Ich bin schockverliebt. Natürlich kenne ich ihn von Bildern und Videoaufnahmen, aber ihn vor mir zu sehen, auf ihn zuzufliegen – Wahnsinn! Aufgeregt mache ich das Paar auf den Kili aufmerksam. Die beiden sind jetzt genauso aufgeregt wie ich. "The Kili shows up" – das ist ein Satz, den ich in den nächsten Tagen noch öfters hören werde, wenn sich der stolze Berg klar zeigt und nicht von Wolken verhangen ist.


Wir setzen zum Landeanflug an. Der Kili ist immer an unserer Seite, unten die fruchtbare Sumpflandschaft, wir erkennen Elefantenherden. Kurz vor der Landung startet der Pilot plötzlich durch. Später erfahren wir, dass ein Zebra die Landebahn blockierte. Niemand im Flugzeug stört sich daran, so können wir eine Extrarunde über diese atemberaubende Landschaft drehen.

Blick auf die fruchtbare, grüne Landschaft des Amboseli Nationalparks.
Kilimandscharo aus der Ferne bei klarem Wetter früh am Morgen.

Bushwalks in der Amboseli Region

Tägliche Highlights in der Amboseli Region sind für mich die Bushwalks. Sie sind einer der Gründe, warum ich hier tiefe Erfüllung empfinde. Neben den klassischen Safaris im Auto gehören sie zum Angebot der Lodge genauso wie Sundowner, von denen ich zwei erleben durfte. Bisher kannte ich das nur aus Büchern wie „Frühstück mit Elefanten“. Jetzt erlebe ich die Magie eines solchen Bushwalks selbst.


Beim Nature Walk treffe mich mit meinem Guide Gabriel (Name geändert) und zwei Maasai vor der Lodge, dann ziehen wir zu Fuß los. Während Gabriel mir geduldig Flora und Fauna erklärt, geht ein Maasai vorweg und einer bleibt hinter uns. Beide suchen mit ihren Adleraugen die Umgebung ab, ob nicht ein Elefantenbulle oder ein anderes potenziell gefährliches Tier in der Nähe ist.


Bei den Bushwalks sind wir nicht im Amboseli Nationalpark unterwegs, sondern in der Umgebung der Lodge. Die Amboseli Region um Satao Elerai ist während meiner Zeit dort sehr trocken und braun. Zuerst denke ich: „Was kann hier schon zu finden sein, es ist alles verdorrt.“ Doch Gabriel zeigt mir das Gegenteil. Die Natur ist nicht verdorrt. Sie lebt! Einige Tiere ziehen sich beispielsweise Flüssigkeit aus den Wurzeln. Überall sind Spuren von Leben zu entdecken.

Naturkunde: Der beste Unterricht meines Lebens

Unterwegs lerne ich die Little Five kennen, das Pendant zu den Big Five (siehe auch Masai Mara: Fragen & Antworten): Zu ihnen zählen Ameisenlöwe (Antlion), Büffelweber (Baffalo weaver), Sprungspitzmaus (Elephant  shrew), Leopardenschildkröte (Leopard tortoise) und Nashornkäfer (Rhinoceros beetle). Leider habe ich sie nicht gesehen, aber Spuren von ihnen entdeckt.


Ich lerne bei den Nature Walks, Tierausscheidungen voneinander zu unterscheiden: zum Beispiel Hyäne von Schakal sowie Giraffe von Eland. Ich erkenne, was eine Hyäne gefressen hat. Ich erfahre außerdem von den Tricks, wie sich Bäume mit Hilfe von Ameisen verteidigen. Und ich lerne, welche Tiere welche Spuren hinterlassen.


Wir sind gerade in eine Lektion „Tierausscheidungen identifizieren“ vertieft. Gabriel stellt mich vor unterschiedliche Haufen. Weil sie schon eine Weile dort liegen, können wir sie in die Hand nehmen. Es sind kleine Pellets, fest wie Holzkohle. Auch die Maasai stehen dabei. Wir haben Spaß und ich glaube, sie finden es gut, dass ich so wissbegierig bin. Als ich mich umdrehe, setzt mein Herz kurz aus: In etwa 20 Metern Entfernung steht ein Elefant. Ich habe ihn nicht bemerkt. Wahrscheinlich die Maasai, aber wenn, dann hat niemand etwas gesagt. Doch der Elefant kümmert sich nicht um uns und da er zu uns gekommen ist, ist die Situation wohl ungefährlich, was auch die entspannte Haltung meiner drei Begleiter erklärt.


Mein Guide ist der beste Lehrer in Sachen Naturkunde. Ich mache wirklich viel falsch und häufig ist mein Englisch eine Barriere mit den vielen neuen Begriffen. Aber ich kann nicht genug bekommen und sauge alles in mich auf. Abends im Zelt google ich Begriffe, weil ich manchmal nicht weiß, von welchem Tier er mir erzählt hat. Erdferkel (engl.: aardvark) stand bisher zum Beispiel nicht auf meiner Vokabelliste und nicht mal im Deutschen hat das Erdferkel Einzug in meinen Sprachgebrauch gehalten.

Die Sonne geht in intensiven Farben unter in Amboseli.

Schrammen für die Erinnerung

Wir klettern durch ausgetrocknete Flussbetten, folgen Elefantenspuren, besteigen einen Hügel, um dort einfach ein, zwei Stunden zu sitzen und in die Ferne zu blicken. Dort treibe ich Gabriel und die Maasai leicht in die Verzweiflung, weil ich eine riesige, seltene Antilopenart aus der Ferne und selbst mit einem Fernglas lange Zeit nicht spotten kann. Ich tue dies ab mit den Worten: „I am just a Mzungu“, was für einen ordentlichen Lacher sorgt.


Wir krabbeln über Stock und Stein, um religiöse Höhlen zu besuchen. Ich sehe einen bei Geparden beliebten Platz, an dem sie ihren Nachwuchs zur Welt bringen und wir umgehen Elefantenbullen. Ich ziehe mir an den dornigen Büschen Schrammen und Kratzer zu, jeder einzelne ist eine Erinnerung an das Erlebte.


Mir machen die Bushwalks noch viel mehr Spaß als die klassischen Safaris im Auto. Zu Fuß auf afrikanischem Boden unterwegs zu sein und echte Wildnis zu erleben, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Es macht mich demütig, lässt mich lebendig fühlen. Es ist ursprünglich und zeigt mir, wie wenig ich von meinem überladenen Stadtleben mit den vielen Ablenkungen brauche. Nach jedem Walk bin ich fix und fertig und verschwitzt, aber glücklich. So glücklich.

Hunderte Flamingos fliegen über einen See im Amboseli Nationalpark.

Auf Safari im Amboseli Nationalpark

Zu den anderen täglichen Aktivitäten gehören neben den Nature Walks natürlich die klassischen Safaris im Jeep. Gabriel liebt die Natur und die Tiere und gibt sein Wissen auch im Auto an mich weiter. Wegen der Sumpfgebiete im Amboseli Nationalpark gibt es unheimlich viele Vogelarten. Eigentlich haben mich die Vögel bis auf wenige Ausnahmen weniger interessiert, aber Gabriel vermittelt mir so viel Wissen zu ihnen, dass ich sie am Ende alle spannend finde und wiedererkennen kann.


Im Park steht eine verfallene Hotelanlage, die sich die Natur zurückgeholt hat. Dort grasen Zebras und Elefanten. Wenn es einen Ort gibt, an dem du Elefanten sehen wirst, dann ist es der Amboseli Nationalpark. Es gibt riesige Elefantenherden mit mehr als 50 Tieren. Nicht selten stehen wir eine halbe Stunde oder Stunde einfach da, um den Dickhäutern beim Baden, Einstauben, Fressen und Spielen zuzusehen. Im Park sind auch einige der letzten Big Tusker zu finden, also Elefanten mit enorm großen Stoßzähnen.

Eine Elefantenherde mit mehr als 50 Individuen durchquert im Amboseli Nationalpark  einen ausgetrockneten See.
Eine Zebramutter ist mit ihrem Jungen unterwegs.
Big Tusker läuft allein durch den Amboseli Nationalpark, auf seinem Rücken sitzt ein Vogel.

Michael, der Big Tusker

Einen von ihnen lerne ich gleich nach meiner Ankunft kennen. Direkt nach Abholung vom Flughafen geht es mit einem anderen Ehepaar auf die erste Safari. Ich bin tief beeindruckt, besonders von der surrealen Kulisse des Kilimandscharo, der im Hintergrund majestätisch über dem Park thront. Dann treffen wir auf Michael, einem Big Tusker. Wir beobachten und folgen ihm eine ganze Zeit. Gabriel erklärt uns, dass Michael im Stress ist, weil er in der „Musth“ ist, also in der Fortpflanzungsphase. Zu erkennen ist das an einer Schläfendrüse, die Sekret ausscheidet.


Viele Hormone, Stress, leicht reizbar, aggressiv. Ich bin mir nicht sicher, ob Gabriel es etwas drauf anlegt, aber irgendwann war Michael ziemlich genervt von uns. Ich sag dir, wenn so ein riesiger Elefantenbulle mit enormen Stoßzähnen und aufgeklappten Ohren einen Schein(?)Angriff auf das Auto startet, bekommt man Puls.


Gabriel wirkt allerdings gefasst – das ist sein Job. Statt die Flucht zu ergreifen, lässt er den Motor aufheulen und fährt auf Michael zu, was den Bullen kurzfristig zum Rückzug zwingt. So geht es zwei, drei Mal hin und her. Die Flucht ergreifen können wir nicht, denn dadurch würde Michael uns verfolgen und angreifen. So bleibt uns also nichts anderes übrig, als im Schritttempo wegzufahren, während Michael drohend neben uns hertrabt, bis er von uns ablässt. Was für ein Einstieg, was für ein Willkommensgruß!

Michael, einer der Big Tusker aus dem Amboseli Nationalpark.
Amboseli Nationalpark: Michael, ein riesiger Elefantenbulle, steht im Angriffsmodus vor der Kamera.

Angelina und das traurige Ende von Atlas

Ich lerne auch Angelina kennen. Sie ist gleich in zweifacher Hinsicht eine besondere Elefantendame. Zum einen sind ihre Stoßzähne charakteristisch auseinandergedreht, woran man sie sofort erkennt. Zum anderen hat sie 2020 Zwillinge zur Welt gebracht, was bei Elefanten sehr selten ist: Alana und Atlas. Während ich das für diesen Artikel noch einmal nachrecherchiere, erfahre ich, dass Atlas, der kleine Elefantenbulle, Anfang 2022 aufgrund einer anhaltenden und verheerenden Dürre gestorben ist – wie so viele andere Elefantenkälber, Zebras und Gnus im Laufe des Jahres.


Wegen des Klimawandels herrscht in Kenia eine der schlimmsten Dürren. Dass die Natur erbarmungslos ist: ja. Aber Klimawandel ist menschengemacht und einmal mehr nehme ich mir beim Schreiben dieser Zeilen vor, meinen Beitrag dazu zu leisten, dass Menschen, Tiere und Pflanzen eine Chance auf ein gutes Leben haben. Denn mein Verhalten in Deutschland trägt dazu bei, wie es den Tieren im Amboseli Nationalpark, den Menschen in Kenia und generell unserem wunderschönen Planeten geht. 

Elefantendame aus dem Amboseli Nationalpark zeichnet sich durch schiefe Stoßzähne aus.

Amboseli oder Masai Mara?

Die Safaris im Amboseli Nationalpark sind anders als die Safaris in der Masai Mara. Ich will es nicht, aber ich ziehe automatisch Vergleiche. Die Vegetation ist in Amboseli ganz anders. Über allem thront der Kilimandscharo, die Sumpfgebiete sind ein Paradies für Elefanten und Wasservögel und es gibt prägnante Orte wie die verfallene Logde. Der Park ist zudem viel kleiner als die Masai Mara.


Raubkatzen sind kaum zu finden. Dafür gibt es Elefanten in Fülle, Zebras, Gnus, Giraffen, Wildschweine und viele andere Tierarten. Ich habe den Eindruck, dass die Gnus hier anders, heller aussehen, aber Gabriel sagt, es seien die gleichen wie in der Masai Mara, sie seien nur entspannter, weil es weniger Stress durch Raubkatzen gäbe.


In der Masai Mara fahren die Guides offroad, also querfeldein. Im Amboseli Nationalpark dürfen die Wege nicht verlassen werden. Das Masai Mara National Reserve untersteht nicht dem Kenya Wildlife Service (KWS), der sich um die Nationalparks in Kenia kümmert. Daher gelten andere Regeln. Außerdem telefonieren die Fahrer in der Masai Mara häufig oder reden laut miteinander, während die Touris die Tiere beobachten.


Vielleicht lerne ich deshalb mehr und wir nehmen uns viel Zeit für die Tierbeobachtungen. In der Masai Mara hatte ich häufig den Eindruck, dass die Tiere für ein Foto aufgespürt werden und es dann zügig weiter zum nächsten „Objekt“ geht. Es sei denn, man bittet explizit länger zu bleiben.

Kämpfende Zebrahengste bei einer Safari im Amboseli Nationalpark.
Affenbaby mit einem verträumten Blick.
Eine Hyäne liegt im Schatten eines steinernen Wegweisers im Amboseli Nationalpark.

Eindrücke von der Lodge und den Menschen

Wie eingangs erwähnt, habe ich mir für diesen Reiseabschnitt eine teure Lodge gegönnt. Satao Elerai liegt etwas abseits vom Amboseli Nationalpark, aber in der Amboseli Region. Die Anlage steht mitten im Nirgendwo, die Luxuszelte sind alle mit Blick auf den Kilimandscharo ausgerichtet. Das Haupthaus ist umgeben von einem Meer aus Pflanzen, es gibt einen Pool mit Blick in die Weite und von der Terrasse blickt man auf ein Wasserloch, an dem Elefanten, Zebras, Wasserböcke und Co. ihren Durst stillen. Ich bin sofort verzaubert.


Gehe ich morgens aus meinem Zelt, erwartet mich kühle, klare Luft und ein imposanter Blick auf den Kilimandscharo, der erst im Laufe des Tages von einer Wolkenschicht verhangen wird.


Die herzlichen Menschen Kenias

Seit ich in Kenia bin, sind die Menschen offen und herzlich auf mich zugekommen, sodass es mir manchmal schon zu viel und zu nahe war. Hier in Satao Elerai legt man eine professionelle Distanz an den Tag, die mich zunächst nach all der Überschwänglichkeit irritiert. Alle sind sehr freundlich, aber eben mit einer gewissen Zurückhaltung. Das freundschaftliche Verhältnis muss man sich erst erarbeiten. Aber mit jedem Tag wird der Umgang vertrauter.


Die Maasai-Wachen, die für den Wegegeleit der Lodge sorgen, sind so hoffnungsvoll, als sie mitbekommen, dass jemand ein paar Brocken Swahili spricht. Einmal kommt jemand zu mir und fragt in gebrochenem Englisch, ob ich die Person sei, die Swahili spricht. Als ich ihm sage, dass ich nur ein paar Brocken kann, ist er etwas enttäuscht. Und ich traurig, dass ich nicht mehr gelernt habe.


Was mir teilweise schwerfällt, sind die Namen in meinen Kopf zu bekommen. Solange es Amerikanische sind, kann ich sie mir merken, aber die Namen auf Swahili wollen einfach nicht in mein Hirn. Das tut mir so leid, denn das scheint hier wichtig zu sein. Mehrmals werde ich gefragt, ob ich mich an den Namen erinnere – wie oft liege ich daneben!


Auf einem der Nature Walks wurde mir von Gabriel ein Name auf Swahili gegeben, der so viel bedeutet wie „good luck“ – gutes Glück. Ich fühle mich geadelt und geehrt. Jetzt bin ich eine von ihnen, wo mir doch in der Masai Mara schon eine echte Maasai-Kette angefertigt und geschenkt wurde.

Eine Hyäne am Lake Amboseli, im Hintergrund ist der Kilimandscharo zu sehen.

Amboseli Nationalpark: Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Für alle Non-Residents, zum Beispiel Europäer, kostet der Eintritt  in den Amboseli Nationalpark 60 US Dollar, Kinder zahlen 35 Dollar (Stand: 2024). Da sich die Gebühren für Kenias Nationalparks drastisch erhöht haben und schlecht kommuniziert sind, können die genannten Beträge mittlerweile abweichen.



In der Regel kannst du an den Gates oder am Flughafen mit Kreditkarte  zahlen. Da aber nicht immer auf die Technik verlass ist, solltest du genügend Bargeld dabei haben. Hast du einen Besuch im Rahmen einer Gruppenreise gebucht, ist der Eintrittspreis in der Regel enthalten. Mehr Infos dazu erhältst du bei deinem Reiseanbieter.


Der Park hat das   ganze Jahr über von 6 bis 19 Uhr geöffnet, auch an Feiertagen. Letzter Einlass ist um 18:15 Uhr. Beachte, dass der Zutritt zu Fuß nicht gestattet ist.

Häufige Fragen zum Amboseli Nationalpark

Wann ist die beste Reisezeit für den Amboseli Nationalpark?

Da der Amboseli Nationalpark nahe am Äquator liegt, kannst du ihn ganzjährig besuchen. Es gibt Regen- und Trockenzeiten, die durch den Klimawandel zuletzt jedoch gehörig aus dem Takt gekommen sind.


Normalerweise gibt es eine große Regenzeit von etwa März bis April sowie eine zweite von November bis Dezember, die jedoch weniger stark ausfällt. Auch in den Regenzeiten sind Safaris möglich, allerdings ist es möglich, dass Fahrbahnen zum Teil nicht passierbar sind.


Die Temperaturen schwanken zwischen 20 bis 30 Grad Celsius, doch auch hier hat der Klimawandel vieles durcheinandergewirbelt. Nachts wird es wesentlich frischer, es empfiehlt sich, eine warme Jacke mitzunehmen.


Wie groß ist der Amboseli Nationalpark?

Der Amboseli Nationalpark ist 390,26 km²  groß. Damit gehört er zu den kleinen Nationalparks in Kenia. Kleiner sind etwa der Hells Gate Nationalpark mit 68m² sowie der Lake Nakuru Nationalpark mit 188 km².

Fünf Enten am Ufer des Lake Amboseli.
Drei Graufischer sitzen auf Schilfhalmen und fischen.

Wo liegt der Amboseli Nationalpark und wie erreiche ich ihn?

Der Amboseli Nationalpark liegt im Süden Kenias an der Grenze zu Tansania. Von Nairobi sind es ca. 240 Kilometer Entfernung, was mit dem Auto einer Anreisezeit von gut fünf Stunden entspricht. Die Route soll gut ausgebaut sein, hier habe ich aber selbst keine Erfahrungen gemacht. Wenn du von Nairobi kommst, dann bietet es sich an, das Haupttor „Namanga Gate“ in den Park zu nehmen.


Alternativ kannst du mit dem Flugzeug direkt in den Amboseli Nationalpark fliegen. Die Flugzeit beträgt von Nairobi Wilson rund 40 Minuten und kostet je nach Airline, Angebot und Saison zwischen 125 und 163 US Dollar (Stand: 01/2023). Amboseli ist auch von Mombasa mit dem Flugzeug erreichbar.


Wofür ist der Amboseli Nationalpark bekannt?

Der Amboseli Nationalpark ist besonders für seine großen Elefantenherden sowie einige der letzten Big Tusker bekannt. Wenn du Elefanten sehen willst, dann bist du im Amboseli genau richtig. Auch Vogelfreunde werden viel Freude haben: Laut Kenya Wildlife Service (KWS) leben hier rund 600 Vogelarten. Außerdem liegt der Park gefühlt am Fuße des Kilimandscharo. Der höchste Berg Afrikas mit seinen 5.895 Metern liegt zwar in Tansania, doch er scheint zum Greifen nahe.


In Amboseli gibt es fünf verschiedene Lebensräume, sie reichen vom ausgetrockneten Bett des Lake Amboseli über Feuchtgebiete mit Schwefelquellen bis hin zu Savannen und Wäldern. Mitten im Park gibt es einen Aussichtshügel, den Observation Hill. Dies ist der einzige Ort, an dem die Parkbesucher die Fahrzeuge verlassen dürfen, um den Hügel hinaufzugehen und die weite Landschaft von oben zu bewundern und zu picknicken.

Eine Gruppe von Pelikanen jagt auf dem Lake Amboseli.
Eine Elefantenherde mit Kälbern trabt durch die trockene Ebene im Amboseli Nationalpark.

Fazit: Besser kann es nicht mehr werden

Die Zeit in der Amboseli Region ist mein Highlight. Hier finde ich tiefen Frieden, Erholung und will alles Wissen über die Natur in mich aufsaugen. Ich liebe es, den ganzen Tag draußen zu sein, durch die Natur zu laufen. Mir ist bewusst, dass ich immer noch ein Tourist an einem touristischen Ort bin, aber ich habe den Eindruck, dass die Menschen mich hier mehr und mehr als Katrin kennenlernen und nicht nur einen Gast in mir sehen.


Nach drei Wochen
Kenia bzw. fast zwei Wochen Safari habe ich mich daran gewöhnt, im Zelt zu schlafen, immer draußen und etwas dreckig zu sein, früh schlafen zu gehen und aufzustehen, nur aus einer kleinen Tasche zu leben. Das reicht mir. Mehr brauche ich nicht.


Der Abschied fällt mir wie erwartet sehr schwer. Der Gang zu meinem letzten Frühstück fühlt sich an wie ein Gang zum Schafott. Ich will nicht gehen. Auch wenn ich mir sage, dass Mombasa bestimmt ganz toll wird. Meer, Sandstrand, Palmen. Doch ich bin untröstlich. Ich gehe nur, weil ich weiß, dass ich wiederkommen muss.

Katrin am Tag des Abschieds traurig auf der Terrasse einer Lodge. Im Hintergrund zeigt sich der Kilimandscharo in voller Pracht.

Über mich

Katrin in Portugal an der Algarve

Hey, ich bin Katrin, schön, dass du auf meinem kleinen Reiseblog gelandet bist. Ich bin leidenschaftlich gerne unterwegs, liebe es, neue Menschen und Orte kennenzulernen und immer wieder ein bisschen mehr von mir selbst. Der Blog richtet sich an alle, die gerne alleine reisen oder es einfach mal ausprobieren wollen. Ich wünsche dir viel Spaß beim Stöbern.


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