16 grüne Ruheoasen in Köln
Die Millionenstadt Köln ist wuselig, trubelig, manchmal zu laut, aber eine Stadt mit Jeföhl, wie der Kölner sagt. Atempausen sind wichtig für Hirn und Herz, Orte dafür gibt es in Köln zuhauf. Wo könnte man die Seele besser baumeln lassen, als in grünen Oasen, die den Großstadtlärm (meistens) ganz leise werden lassen?
Inhalte
Joggen, ein Buch lesen, in die Baumkronen gucken, spazieren gehen (mit dem Hund) oder ein genüssliches Picknick: die Grünanlagen in Köln bieten jede Menge Erholung und Freizeitspaß.
Vorgestellt werden in diesem Artikel 16 Parks, Gärten & grüne Ecken, vornehmlich solche, die ich selbst häufig oder gerne besuche. Köln hat darüber hinaus viele weitere Naherholungsorte zu bieten. Die
Stadt Köln listet hier die städtischen Parks und Gärten auf, falls du nach weiteren Anregungen suchst.
Zur Orientierung: Die Grünanlagen sind nach rechts- und linksrheinisch aufgeteilt und innerhalb dieser Zuordnung alphabetisch aufgelistet.

Rechtsrheinische grüne Ruheoasen in Köln
Auf der Schäl Sick, also auf der rechten Rheinseite Kölns, gibt es einige Grünanlagen und Ruheoasen, in denen du die Seele baumeln und den Blick schweifen lassen kannst. Den meisten Leuten sind vermutlich die beiden Grüngürtel aus dem linksrheinischen Köln bekannt. Auch rechtsrheinisch gibt es einen Grüngürtel, wenn auch nicht sofort ersichtlich. Er ist geprägt von Friedhöfen, Kleingärten, Sportanlagen und Parkflächen. Daneben gibt es große Wälder und geschützte Landschaftsteile.

Königsforst
Der Königsforst ist ein 2.519 Hektar großes, geschütztes Waldgebiet, das von einem umfangreichen Wegenetz durchzogen ist, sodass sowohl kurze Spaziergänge als auch ausgedehnte Wanderungen oder Radtouren möglich sind. Es gibt diverse Waldlehrpfade, Reitwege, eine Wassertretstelle, die besonders an heißen Tagen sehr gut besucht ist, sowie viele kleine Bachläufe, Tümpel und Weiher. Im Wildgehege Brück lassen sich Rotwild und Wildschweine in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten und mit Futter aus nebenstehenden Automaten füttern.
Und es wird sogar alpin: Mit seinen rund 118 Metern Höhe ist der Monte Troodelöh im Königsforst die höchste Erhebung der Stadt Köln. “Oben” ist an einem Findling ist eine Bronzetafel vom Alpenverein Köln angebracht. Auch wenn der Monte Troodelöh als Sehenswürdigkeit gilt, mehr als die Bronzetafel und zwei Bänke gibt es hier nicht. Ein schöner Platz zum Pause machen ist die Stelle aber allemal.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinie 9, Haltestelle Königsforst
- Von der Nordseite ist der Königsforst mit der Stadtbahnlinie 1 über verschiedene Haltestellen zu erreichen.
- Buslinien 154 + 423, Haltestelle Königsforst


Merheim
Über viele Jahrhunderte war Merheim ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, erstmals wurde es im Jahr 1217 erwähnt. Vom dörflichen und historischen Charakter zeugen heute noch vereinzelte Fachwerkhäuser aus dem Mittelalter, die sich im alten Ortskern befinden. Die “Em ahle Kohberg” gilt als das älteste Gasthaus im rechtsrheinischen Köln, deren Ursprung auf 1665 zurückgeht.
Nur einen Steinwurf entfernt liegt die Kirche St. Gereon malerisch eingebettet zwischen Weiden, auf denen Schafe und Pferde grasen und Bienenhäuser auf emsige Bewohner warten. Im Merheimer Hinterland, wie ich es nenne, stößt man auf Felder und kleine Wälder. Der geschützte Landschaftsbestandteil Merheimer Bruch ist einer meiner liebsten Orte, weil mir das Gebiet (trotz naher Autobahn) so verhältnismäßig wild vorkommt. Hier habe ich schon Füchse gesehen und Mäusebussarde bei der Jagd beobachtet.
Merheim ist sicherlich ein Wohngebiet, aber die Idylle um St. Gereon lässt mich schnell vergessen, dass ich in Köln bin, obwohl es mit der Linie 1 nur 15 Minuten bis zum Neumarkt sind.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinie 1, Haltestelle Merheim


Merheimer Heide
Bei der Merheimer Heide handelt es sich mitnichten um ein Heidegebiet, sondern um eine weitläufige Parkanlage mit Wiesen und kleinen Waldabschnitten. Sie wurde wie viele andere Grünanlagen in Köln unter dem Oberbürgermeister Konrad Adenauer geplant und angelegt. Hier lag die Idee zugrunde, auch für die rechtsrheinischen Bewohner eine Naherholungsanlage zu schaffen, wie sie die Bürger bereits mit den linksrheinischen Grüngürteln erhielten. Niemand sollte benachteiligt werden. 1929 begannen die Arbeiten.
Heute gibt es im Norden einen Reitverein, einige Sportanlagen, ein Stadion sowie eine Hundefreilauffläche. Leider wurde das Freizeitvergnügen durch den Lärm der angrenzenden Autobahn beeinträchtigt, da in den 1970er Jahren das Autobahnkreuz Köln-Ost gebaut und die Merheimer Heide damit kleiner und lauter wurde.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinie 1, Haltestelle Sportpark Höhenberg

Naturschutzgebiet Am Hornpottweg
Im Kölner Norden, an der Grenze zu Leverkusen, befindet sich das Naturschutzgebiet Am Hornpottweg. Die ehemalige Kiesgrube sollte nach Ende des Kiesabbaus eigentlich wieder verfüllt werden. Allerdings hatte sich die Grubensohle mit Grundwasser gefüllt, was bedeutet: Gut für uns und gut für die Natur, denn es entwickelte sich ein vielfältiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen, der später zum Naturschutzgebiet erklärt wurde.
Um der Verbuschung entgegenzuwirken und den Sumpf im Naturschutzgebiet zu erhalten, dürfen heute zwei Wasserbüffel und acht Galloway-Rinder einfach Dinge tun, die Rinder und Büffel tun, und so als natürliche Landschaftsgärtner wirken.
Um die Kiesgrube führt ein Rundweg, der sich bestens für einen Spaziergang im Grünen eignet. Es geht vorbei an Aussichtspunkten, dem Gehege der Rinder (falls man sie nicht an den steilen Hängen der Kiesgrube sieht) und teils durch wilde Waldabschnitte. Es kann hier auf einigen Abschnitten ziemlich matschig werden, festes Schuhwerk, das dreckig werden kann, wäre nicht die schlechteste Wahl.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinie 4 bis zur Endhaltestelle Schlebusch


Poller Wiesen
Eine weite Wiese direkt am Rhein mit Premiumblick auf die Kranhäuser und den Rheinauhafen. Die Poller Wiesen sind ein herrlicher Ort zum Spazierengehen, Abschalten, Drachen steigen lassen oder um mit Freunden eine gute Zeit zu verbringen. Das Naherholungsgebiet erstreckt sich vom Deutzer Hafen bis zur Rodenkirchener Brücke. Wenn nicht gerade die Besucher die Poller Wiesen bevölkern, tun es manchmal die Schafe, wenn sie hier grasen und ihren Teil zur Flächenpflege beitragen.
Die Poller Wiesen sind - sehr stark vereinfacht dargestellt - ein Relikt aus dem Mittelalter. Damals war der Rhein drauf und dran, sich einen neuen Weg zu bahnen, nämlich um Deutz herum, um dann in Mülheim wieder ins alte Flussbett zurückzufließen. Für die damalige Kölner Wirtschaft, den Hafen und das lukrative Stapelrecht hätte das dramatische Folgen gehabt, deswegen wurden die Poller Ufer mit Dämmen befestigt, um den Rhein in seinem Flussbett zu halten.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinie 7, Haltestelle Drehbrücke


Rheinpark
Zwischen den Stadtteilen Mülheim und Deutz liegt der Rheinpark, den ich persönlich sehr gerne besuche. Der Name sagt es bereits, der Park liegt direkt am Rhein mit Blick auf den Dom und St. Kunibert. Zweimal war der Rheinpark Schauplatz der Bundesgartenausstellung, 1957 und 1971. Heute steht er unter Denkmalschutz und lädt durch seine abwechslungsreiche Gestaltung zur Erholung und zum Freizeitspaß ein.
Das Parkcafé bildet mit den bunten Blumenbeeten und einem Wasserbecken das Zentrum. Ein verzweigtes Wegenetz lädt zu kleinen Erkundungen und Entdeckungen ein. Mit Skulpturen, Springbrunnen und der generellen Gestaltung spiegelt der Rheinpark noch heute die Architektur aus den 50er Jahren wider. 2007 wurde er als der schönste Park Deutschlands und als zweitschönster Park Europas prämiert.
Am liebsten bin ich im Frühjahr und in den Sommermonaten hier, wenn die Gärtner die Blumenbeete prächtig bepflanzt haben und der Rheinpark bunt blüht. Dann hole ich mir einen Kaffee, setze mich auf eine der vielen Bänke und sehe den Menschen dabei zu, wie sie eine ebenso entspannte Zeit haben wie ich.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinien 1 + 9, Haltestelle Deutzer Freiheit oder Deutz/Messe/Lanxess Arena
- Buslinien 150, 260 + SB25, Haltestelle Im Rheinpark


Saaler Mühle: Bensberger See
Streng genommen gehört der Bensberger See zu Bergisch Gladbach/Bensberg, aber er ist mit der Stadtbahnlinie 1 perfekt an Köln angeschlossen und nicht weit von der Stadtgrenze entfernt.
Der Bensberger See liegt im Naherholungsgebiet Saaler Mühle. Um ihn verläuft ein Rundweg von moderater Länge. Das heißt, man muss hier keine Stunden verbringen, kann es aber. Im See befinden sich zwei kleine Inseln. Wasservögel gibt es hier zuhauf, bei deinem Besuch hast du beste Chancen auf Vogelbeobachtungen - an erster Stelle Kanadagänse, aber auch Reiher. Besonders am Wochenende ist der See ein beliebtes Ausflugsziel. Radfahrer, Jogger, Fußgänger, Kinder, Hunde und Gänse teilen sich dann die Wege.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinie 1, Haltestelle Frankenforst

Wahner Heide
Rund um den Flughafen Köln/Bonn befindet sich das Naturschutzgebiet Wahner Heide. Es zeichnet sich durch landschaftliche Vielfalt aus und bietet Hunderten gefährdeten Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Wenn im Spätsommer die Heideblüte beginnt, ist die Wahner Heide ein besonders beliebtes Ausflugsziel. Zehn meistens gut ausgeschilderte Rund- und weitere Wanderwege von unterschiedlicher Länge durchziehen das Areal und bieten einen Rückzugsort vom städtischen Trubel, wenngleich das ein oder andere Flugzeug die Stille der Natur durchbricht.
Ich finde die Wahner Heide wirklich schön und habe hier viele entspannte Stunden mit Wandern und Tierbeobachtungen verbracht. Wichtig ist, dass du dich an die Wegmarkierungen hältst, denn aufgrund der militärischen Vergangenheit befinden sich im Boden noch immer Kampfmittelreste.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Unterschiedliche Haltestellen, je nach Einstieg. Haltestellen für jeden Rundweg findest du im Artikel Wandern in der Wahner Heide.


Zündorfer Groov + Marktplatz
Im Süden liegenden Stadtteil Zündorf befindet sich ein Fleckchen Erde, das ich lange Zeit gar nicht auf dem Schirm hatte: die Zündorfer Groov. Dabei handelt es sich um eine Halbinsel mit einem verlandeten Flussarm des Rheins. Die Groov war ursprünglich eine Insel im Rhein, die 1849 mit dem Ufer verbunden wurde.
Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel dank der weitläufigen Rheinauenlandschaft. Alte Baumbestände, ein hübscher Jachthafen, Spazierwege, zwei Binnenseen (Untere und Obere Groov) und sogar Sandstrände machen den Großstadttrubel nur wenige Kilometer entfernt vergessen.
Ganz bezaubernd ist der angeschlossene historische Marktplatz von Zündorf. Der Platz liegt an den Binnengewässern der Groov und wird von kunstvollen Fachwerkhäusern eingerahmt. Ein Ort, wie man ihn in Köln vielleicht nicht erwartet hätte. Biergärten, Restaurants und Eiscafés laden zur Erholung ein. Die Groov war definitiv mein Überraschungsmoment unter den Kölner Grünanlagen und ist unbedingt einen Ausflug wert.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinie 7, Haltestelle Zündorf



Linksrheinische grüne Ruheoasen in Köln
Linksrheinisch befinden sich die bekannteren Grünanlagen von Köln, die auf dem Äußeren und Inneren Grüngürtel liegen. Besonders der zentrale Innere Grüngürtel ist ein beliebtes Ausflugsziel, etwa mit dem Stadtgarten, Volksgarten und Aachener Weiher.
Aachener Weiher
Grillen, picknicken, sonnenbaden, Sport treiben, mit Freunden abhängen: der Aachener Weiher ist ein hochfrequentierter Ort, kein Wunder bei der Lage. Auch der Biergarten, mit verschiedensten Veranstaltungen und Übertragungen von Sportveranstaltungen im Angebot, trägt zur Beliebtheit bei.
Der Aachener Weiher ist nicht nur an schönen Sommertagen der Treffpunkt schlechthin in Köln. Zentral an der Aachener Straße gelegen, bildet der Weiher mit Wiesen, einer großen Kanadaganspopulation und weiteren Wasservögeln ein richtiges Idyll am Puls der Zeit.
Side Fact: Die sanften Hügel am Aachener Weiher kommen nicht von ungefähr. Schutt und Trümmer der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt wurden hier aufgeschüttet und strategisch begrünt.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinien 1 + 7, Haltestelle Universitätsstraße


Decksteiner Weiher
Der Decksteiner Weiher ist Teil des Äußeren Grüngürtels und ein perfekter Ort um Wasservögel zu beobachten. Mit einer Länge von rund zwei Kilometern ist er der größte künstlich angelegte Parkweiher in Köln. Ein leicht gebogener Kanal verbindet zwei Wasserbecken miteinander. Mein persönliches Highlight sind die Alleen mit den uralten, knorrigen Kastanienbäumen, die im Sommer ein dichtes Dach bilden und im Herbst farbtechnisch alles aus dem Laub herausholen. Wenn Kinder Kastanien sammeln, stecke auch ich mir hier und da eine in die Tasche.
Als Freizeitanlage ist der Decksteiner Weiher sehr beliebt und bietet ein umfangreiches Freizeitangebot. Vom Haus am See über Tretbootverleih bis zur Minigolfanlage kann man hier schöne Stunden verbringen. Von den obligatorischen Spaziergängen mal ganz abgesehen.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinie 7, Haltestelle Stüttgenhof
- Stadtbahnlinie 18, Haltestelle Klettenbergpark


Flora und Botanischer Garten
Dieser Tipp darf in keinem Ratgeber über Kölns grüne Oasen fehlen. Die Flora mit dem Botanischen Garten ist aber auch wirklich schön! Dieser Meinung sind auch mehr als eine Millionen Besucher jedes Jahr, die an diesem besonderen Ort Erholung suchen. 12.000 kultivierte Pflanzenarten aus aller Welt gibt es hier im Freien und in Gewächshäusern zu bestaunen.
Im Mittelpunkt steht das Festhaus, ebenfalls Floras genannt. Der gläserne Bau ist ein stilvoller Veranstaltungsort für Events wie Hochzeiten, Jubiläumsfeiern, Tagungen oder Bankette. Zwischen Garteneingang und Festhaus befindet sich das Parterre, ein über 100 Meter langer und barocken Formbildern nachempfundener Blumenteppich, in dessen Mitte eine Fontäne munter sprudelt.
Richtung Norden erstreckt sich der Botanische Garten mit verschiedenen Anlagen wie einer Palmenallee, dem Frauenrosenhof, dem Alpinum und unterschiedlichen Themengärten.
Die Flora und der Botanische Garten laden zu Spaziergängen im Grünen ein und sind vor allem: kostenlos. Zu beachten sind allerdings die Öffnungszeiten:
- Täglich von 8 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit, längstens bis 21 Uhr.
- Lautsprecherdurchsagen informieren über die bevorstehende Schließzeit.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinie 16, Haltestelle Kinderkrankenhaus
- Stadtbahnlinie 18, Haltestelle Zoo/Flora

Forstbotanischer Garten
Die Welt zu Gast in Köln - so oder ähnlich könnte man wohl den Forstbotanischen Garten in Köln betiteln. Nordamerikanische Mammutbäume, Japanische Zierkirschen und der sich anschließende Friedenswald aus den 80er Jahren, in dem Bäume und Sträucher aus allen Staaten gepflanzt wurden, zu denen die Bundesrepublik zur Zeit der Anlegung diplomatische Beziehungen pflegte.
Insgesamt sind rund 3.000 unterschiedliche Gehölze in den Themenanlagen zu finden. Zu jeder Jahreszeit gibt es etwas zu entdecken: Rhododendronschlucht, Heidegarten, Pfingstrosenwiese, die prächtige Herbstfärbung der Blätter oder kleine Seitenpfade, Abenteuerwege und - zur Freude vieler Besucher - die freilaufenden Pfauen.
Der Eintritt ist kostenlos, aber zu beachten sind die von der Jahreszeit abhängigen Öffnungszeiten:
- Januar, Februar, November, Dezember: 9 bis 16 Uhr
- März, September, Oktober: 9 bis 18 Uhr
- April, Mai, Juni, Juli, August: 9 bis 20 Uhr
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinien 16 + 17, Haltestelle Rodenkirchen Bahnhof oder Siegstraße
- Stadtbahnlinie 16, Haltestelle Siegstraße


Lindenthaler Kanäle
Nicht weit vom Aachener Weiher entfernt befinden sich die idyllischen Lindenthaler Kanäle Clarenbachkanal und Rautenstrauch-Kanal mit dem dazwischenliegenden kleinen Rosengarten. Gemeinsam verbinden sie von Ost nach West den Inneren mit dem Äußeren Grüngürtel. Die Anlage wurde 1925 realisiert - ausdrücklich nicht als Verbindungsstraße, sondern als vornehme Promenadenstraße, auf der das Bürgertum auf und ab flanierte, um zu sehen und gesehen zu werden. Vorbild war wohl die Düsseldorfer Königsallee mit ihrem Kanal.
Und irgendwie kann auch ich das Gefühl von promenieren und flanieren nicht ablegen. Auf den breiten Wegen unter den alten Bäumen lässt es sich zu gut lustwandeln. Reiher, Schwäne, Gänse und weitere Wasservögel genießen den Ort augenscheinlich ebenso wie Kölns Bürger, die hier spazieren, joggen oder auf einer Bank ein Buch lesen. Und irgendwie sind die Lindenthaler Kanäle doch eine Art Verbindungsstraße geworden: nämlich eine Autofreie zwischen Aachener Weiher und Stadtwald.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinien 1 + 7, Haltestellen Melaten oder Universitätsstraße


Melaten-Friedhof
Ein Friedhof? Der Melaten-Friedhof im Zentrum Kölns ist tatsächlich eine Institution, nicht nur weil er der Zentralfriedhof ist. Er steht unter Denkmalschutz. Über 50.000 Grabstätten gibt es auf dem rund 435.000 Quadratmeter großen Gelände.
Und so traurig und ruhig dieser Ort sein mag und zum Innehalten anregt, so schön ist er. Er ist üppig bepflanzt und erinnert an einen Park. Stattliche Grabmäler säumen die Hauptwege, die viel Kölner Geschichte atmen und erzählen. Der Melaten-Friedhof ist auch deshalb besonders, weil hier viele Prominente ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, darunter Größen des Kölner Karnevals wie Willi Ostermann, aber auch Dirk Bach, Erika Berger, Willy Millowitsch, Alfred Biolek, Guido Westerwelle und Christoph Daum.
Wenn du es seltsam findest, über einen Friedhof zu spazieren, kannst du an einer öffentlichen Führung teilnehmen, die regelmäßig stattfindet.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinien 1 + 7, Haltestelle Melaten

Rodenkirchen Riviera
Der Rhein ist immer einen Ausflug wert, als gebürtige Norddeutsche zieht es mich ohnehin ans Wasser. Im Kölner Süden bei Rodenkirchen kannst du herrlich durch die Auenlandschaft der Rodenkirchen Riviera - auch Kölsche Riviera genannt - spazieren, an beschaulichen Sandstränden halt machen oder dich auf eine Bank unter eine der schattenspendenden Weiden setzen. Für Speis und Trank sorgen umliegende Gastronomien oder du läufst einfach schnell in den Ortskern von Rodenkirchen, wo es Restaurants, Imbissbuden und einen Supermarkt gibt.
Schwimmen ist streng verboten, weil gefährlich. Vielleicht hast du in den Nachrichten gehört, dass im Rhein immer wieder Menschen ertrinken, weil sie die Strömungen unter- und ihre Kraft überschätzen. Seit Mitte September 2025 dürfen Besucher nur noch maximal knöcheltief ins Wasser.
Anfahrt mit ÖPNV:
- Stadtbahnlinien 16 + 17, Haltestellen Heinrich-Lübke-Ufer oder Rodenkirchen

Eine gute Zeit für alle: Rücksichtnahme und Verhalten
Jeder von uns möchte eine gute Zeit haben, wenn wir unterwegs sind. Die grünen Ecken von Köln bieten uns Erholung, neue Eindrücke und tolle Aussichten. Damit wir uns nicht gegenseitig auf die Füße trampeln, Anwohner stören und wie rücksichtslose Rowdies durch die Grünanlagen ziehen, hat die Kölner Stadtordnung (KSO) ein paar nachvollziehbare und logische Spielregeln festgelegt.
- Mache keinen Lärm.
- Nimm deinen Müll wieder mit.
- Konsumiere nicht übermäßig Alkohol.
- Gefährde niemanden bei Sport und Spiel.
- Füge der Natur keinen Schaden zu.
- Offene Feuer sind verboten.
- Hunde sind auf öffentlichen Grünflächen grundsätzlich an der Leine zu führen.
- Wildtiere füttern (wie Vögel oder Fische) ist nicht erlaubt.
Das ist doch wirklich nicht zu viel verlangt. Wenn jeder ein bisschen Rücksicht nimmt, sollten wir alle unsere Freizeit im Freien genießen können.
Über mich

Hey, ich bin Katrin, schön, dass du auf meinem kleinen Reiseblog gelandet bist. Ich bin leidenschaftlich gerne unterwegs, liebe es, neue Menschen und Orte kennenzulernen und immer wieder ein bisschen mehr von mir selbst. Der Blog richtet sich an alle, die gerne alleine reisen oder es einfach mal ausprobieren wollen. Ich wünsche dir viel Spaß beim Stöbern.
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